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Speichelhormon-Testung

Rund um die Diagnostik bei hormonellen Dysbalancen ranken sich viele Missverständnisse. Insbesondere welche Vorteile Hormontestungen im Speichel gegenüber denen im Blut haben. In meiner Praxis für Frauengesundheit setze ich beide Verfahren gezielt und je nach Beschwerdelage ein. Treffend erklärt, testen wir im Blut die Steroidhormone, die dort nur zu ganz geringen Teile frei fließen, da sie überwiegend an Transportproteine gebunden sind. Gebunden heißt inaktiv. Frei heißt aktiv. Wer also die Hormone im Blut bestimmen lässt, findet zwar die Gesamtmenge, die dem Organismus zur Verfügung steht – welche jedoch davon „aktiviert“ werden, bleibt fraglich. Wohingegen wir im Speichel die freien, ungebundenen Hormone bestimmen, die aktiv ihre Wirkung entfalten. Viele Patienten begrüßen die einfache Handhabung der Speicheltestung. Die Proben werden zu festgelegten Zeiten zu Hause in Ruhe abgenommen. Zu bedenken ist, dass wir bspw. im Falle von Amenorrhoe oder in der Kinderwunschbehandlung eine umfangreichere Diagnostik benötigen, die durch den Speicheltest nicht gewährleistet werden kann. Unschlagbar ist die Speicheldiagnostik allerdings auch bei der Bestimmung unserer Stresshormone wie Cortisol oder DHEA. Ich lasse 6 Proben abnehmen, um das Stresslevel mehrmals am Tag zu beurteilen. Mit diesen Diagnostiken bin ich gut gerüstet für eine ganzheitliche Behandlung bei dem häufig auftretenden Doppelpack – Stressbelastung und Hormonungleichgewicht.

Verfasser: Andrea Mohr, Heilpraktikerin www.praxis-frauengesundheit.de

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