Ausbildung

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Hybridunterrichtsmodell – Flexibilität und Effizienz

In den letzten Jahren hat sich das Hybridunterrichtsmodell als eine äußerst effektive Methode zur Wissensvermittlung etabliert, indem es die Vorteile von Präsenz- und Online-Unterricht miteinander kombiniert und dadurch eine flexible und effiziente Lernumgebung schafft.

Gerade im Bereich der Heilpraktikerausbildung gewinnt das Fernstudium an Bedeutung, da es den Studierenden Flexibilität erlaubt. Personen, die bereits berufstätig sind oder familiäre Verpflichtungen haben, können ihre Ausbildung flexibel in ihren Alltag integrieren. Dies ermöglicht es ihnen, nicht auf die Vorteile des direkten Kontakts mit Dozenten und Kommilitonen im Präsenzunterricht verzichten zu müssen, wie etwa den förderlichen interaktiven Austausch und die Möglichkeit, komplexe Sachverhalte durch Diskussionen besser zu verstehen.

Ein wesentlicher Vorteil des Präsenzunterrichts ist die Motivation und Disziplin, die durch regelmäßige Treffen und feste Termine gefördert wird. Dies ist besonders in praxisorientierten Fächern wie Untersuchungs- und Injektionstechniken oder Notfalltraining von unschätzbarem Wert. Diese praxisnahen Komponenten sind entscheidend für eine umfassende heilpraktische Ausbildung und lassen sich im Fernstudium häufig nur bedingt umsetzen.

Das Konzept Blended Learning

Hier setzt das Konzept des Blended Learnings an, das die Vorteile beider Lehrmethoden vereint und den Studierenden die Freiheit gibt, je nach Bedarf und Situation zwischen Präsenz- und Online-Formaten zu wechseln. Unsere Bildungseinrichtung hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese hybride Lernform zu nutzen, um den Studierenden ein hohes Maß an Flexibilität zu bieten, während sie gleichzeitig auf eine praxisnahe Ausbildung nicht verzichten müssen.

Attraktivität und Flexibilität

Unsere Schule ist dadurch auch für Schüler attraktiv, die nicht unmittelbar aus dem Rhein-Main-Gebiet kommen, da lange Anfahrtswege bei Bedarf vermieden werden können. So kann der Lernende letztlich selbst bestimmen, welches Modell am besten zu seinen persönlichen Lebensumständen passt, wodurch eine individuelle und anpassbare Bildungserfahrung entsteht.

Unterrichtszeiten

Der Unterricht findet im Klassenverband statt:

Montags, dienstags, donnerstags, freitags: 09.00 Uhr bis 12.30 Uhr
Pause: 10.30 Uhr bis 11.00 Uhr

In besonderen Fällen bietet das Hessische Fachseminar für Naturheilkunde ergänzenden Unterricht für unsere Heilpraktiker-Anwärter, der bis zur Zertifizierung in dem jeweiligen Fachgebiet führt.

Nutzen und Rückmeldungen

Laut Rückmeldungen unserer Schüler ist der wesentliche Vorteil dieses Konzepts, dass man weniger leicht in Versuchung gerät, das Lernen aufzuschieben und dadurch den Faden zu verlieren. Außerdem bleibt man Mitglied des Klassenverbunds und ist mit dem Studium nicht alleine gelassen. Es ist ein bisschen wie der Unterschied zwischen Mannschaftssport und Fitness-Studio.

Selbstverständlich erhalten Sie zu jedem Unterricht begleitende Skripte als Ausdruck sowie als Datei.

Wir richten uns mit unseren Stundenplänen nach den hessischen Schulferien und Feiertagen.

Quereinstieg

Bei Vorkenntnissen im medizinischen Bereich ist ein Quereinstieg in den ersten beiden Unterrichtsjahren grundsätzlich möglich. Sprechen Sie uns an.

Klausuren und Prüfungen

Klausuren und Prüfungen finden immer in Präsenz statt.

Inhalte der Ausbildung

Amtsarzt relevante Inhalte

Naturwissenschaftlich-Medizinische Grundlagen

Anatomie, Physiologie und Pathologie aller Organsysteme:

  • Atmungsorgane
  • Herz-Kreislauf-System
  • Magen-Darm-Trakt
  • Verdauungsdrüsen
  • Nieren und ableitende Harnwege
  • weibliche und männliche Genitalorgane
  • Zentrales Nervensystem
  • Sinnesorgane
  • Bewegungsapparat
  • Immunsystem
  • Haut
  • Hormonsystem
  • Hämatologie

Grundlagen- und Praxisfächer:

  • Medizinisch-biologische-Grundlagen der organischen und anorganischen Chemie
  • Immunologie
  • Histologie und Zytologie
  • Genetik, Embryologie und Pädiatrie
  • Allgemeine Pathologie (Krankheitslehre)
  • Stoffwechselkrankheiten
  • Infektionskrankheiten
  • Onkologie
  • Autoimmunkrankheiten
  • psychiatrische Krankheitsbilder, psychische Störungen Injektionsrechniken
  • Notfallmedizin
  • Anamnese
  • Untersuchungstechniken
  • Pharmakologie
  • Gesetzeskunde
  • Hygiene

Differentialdiagnose Innere Medizin

Die Vorbereitung auf den Praxisalltag. Differentialdiagnostik meint das Erlernen der Unterscheidung von Erkrankungen mit ähnlicher oder nahezu identischer Symptomatik.

Lernen Sie von unseren erfahrenen Dozent*innen differentialdiagnostisch zu denken, indem Sie Anamnese, körperliche Untersuchungsergebnisse, Laborwerte und Befunde anhand von anschaulichen Praxisfällen analysieren.

Amtsarztvorbereitung

Voraussetzung um als Heilpraktiker*in arbeiten zu können, ist die Erlaubnis zur Ausübung der Heilkunde. Diese wird durch das Gesundheitsamt nach erfolgreich bestandener Überprüfung (schriftlich, mündlich, praktisch) erteilt.

Mit Klausuren, mündlichen und praktischen Prüfungen sowie der schulinternen Abschlussprüfung bereiten wir Sie auf die amtsärztliche Überprüfung vor.

Weitere detaillierte Informationen entnehmen Sie bitte der Seite unseres Fachverbandes (FDH): www.heilpraktiker.org

Der Weg zur Praxisreife

Schulinterne Lehrpraxis

Im dritten Ausbildungsjahr bieten wir Ihnen in der schulinternen Lehrpraxis die einzigartige Möglichkeit alles bereits Erlernte umzusetzen und sich auf Ihre zukünftige Praxistätigkeit mit Patienten vorzubereiten. Unter Anleitung eines erfahrenen Heilpraktikers führen Sie mit dem Patienten ein Anamnesegespräch, lesen mitgebrachte Arztberichte und Laborbefunde, führen eine körperliche Untersuchung durch und wenden weitere naturheilkundliche Diagnoseverfahren an. Anschließend erstellen Sie eine Diagnose und ein Therapiekonzept unter fachlicher Anleitung.

Praktikum

Die Praktikumszeit im dritten Ausbildungsjahr ist eine Erweiterung von erworbenen Kenntnissen in der praktischen Mitarbeit in unterschiedlichen Bereichen (z.B. Praxis, psychosoziale Einrichtung, Altersheim, Rettungsdienst, Apotheke).

Für zwei Wochen sammeln Sie Erfahrungen, die Sie in einer gemeinsamen Reflektionszeit mit Ihren Mitschülern*innen unter Anleitung erfahrener Dozent*innen austauschen.